Endometriose Diagnose

Endometriose Diagnose - Fakten von braVe care

Wenn du unter sehr starken Unterleibsschmerzen leidest, die sogar zur Ohnmacht führen, oder eine ungewöhnlich starke und lange Regel hast, dann solltest du dich mit der Endometriose Diagnose beschäftigen. Denn es könnte sein, dass du davon betroffen bist. In Deutschland ist jede zehnte Frau daran erkrankt.

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich Gewebe, das normalerweise die Gebärmutterinnenwand auskleidet, außerhalb der Gebärmutter ansiedelt. Dieses Gewebe kann sich an verschiedenen Stellen im Bauchraum entwickeln, zum Beispiel auf den Eierstöcken, im Bauchfell oder sogar in Organen wie Darm und Blase.

Was führt zu einer Endometriose Diagnose?

Um die Diagnose einer Endometriose zu stellen, gibt es verschiedene Diagnosemethoden, auf die dein Frauenarzt* zurückgreifen kann. Hier erklären wir dir die gängigsten Methoden.

Um eine glasklare Endometriose Diagnose zu erhalten, solltest du dich auf den Termin beim Frauenarzt* gut vorbereiten. Wir zeigen dir, was dabei wichtig ist.

Die Anamnese ist eine umfassende Befragung zur Krankengeschichte und den Symptomen, die du erlebst. Auf folgende Fragen solltest du eine Antwort haben:

  1. Wie lange hast du schon diese schon Schmerzen?
  2. Wo genau treten die Schmerzen auf?
  3. Wie stark sind die Schmerzen?
  4. Sind die Schmerzen mit der Menstruation verbunden?
  5. Hast du Probleme beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen?

Außerdem solltest du zur Vorbereitung deine Menstruationsgeschichte nochmal ins Gedächtnis rufen, also wie deine Regel als Teenager und junge Frau ausgesehen hat.

Körperliche Untersuchung bei Verdacht auf Endometriose als Diagnose

Die körperliche Untersuchung besteht aus einer Untersuchung des Bauches und des Beckens. Dabei wird bei dir der Unterleib abgetastet und auf Schmerzempfindlichkeit überprüft. Zusätzlich wird eine gynäkologische Untersuchung durchgeführt, bei der Gebärmutter, Eierstöcke und Vagina untersucht werden.

Ultraschall bei der Endometriose Diagnose

Eine Ultraschalluntersuchung kann zur Diagnose von Endometriose eingesetzt werden. Dabei wird entweder ein transvaginaler oder ein transabdominaler Ultraschall durchgeführt. Bei einem transvaginalen Ultraschall wird eine Sonde in die Vagina eingeführt, während bei einem transabdominalen Ultraschall der Schallkopf auf den Bauch aufgesetzt wird.

Im Ultraschall können Hinweise auf Endometriose wie beispielsweise Zysten auf den Eierstöcken oder Verdickungen im Bauchraum gesehen werden. Allerdings ist eine Ultraschalluntersuchung nicht immer ausreichend, um eine endgültige Diagnose zu stellen.

Laparoskopie ist die zuverlässigste Methode zur Diagnose der Endometriose

Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem eine kleine Kamera durch einen Schnitt im Bauchnabel eingeführt wird. Durch weitere kleine Schnitte können dann Instrumente eingeführt werden, um Endometriosegewebe zu entfernen und Gewebeproben zu entnehmen.

Die Laparoskopie ist ein operativer Eingriff und erfordert eine Vollnarkose. Allerdings ist sie auch die einzige Möglichkeit, eine endgültige Diagnose zu stellen und eine genaue Beurteilung des Ausmaßes und der Lokalisation der Endometriose vorzunehmen.

Bluttests unterstützen bei der Diagnose von Endometriose

Ein Bluttest kann zwar nicht direkt eine Endometriose diagnostizieren, kann aber zur Unterstützung der Diagnose beitragen. Bei Endometriose kann eine erhöhte Konzentration des Proteins CA-125 im Blut nachgewiesen werden. Allerdings kann ein erhöhter CA-125-Wert auch bei anderen Erkrankungen oder sogar bei gesunden Frauen vorkommen, weshalb dieser Test allein keine endgültige Diagnose liefern kann.

Zusammenfassend gibt es verschiedene Methoden zur Diagnose einer Endometriose, aber keine Methode ist allein ausreichend. Die Anamnese und körperliche Untersuchung, kombiniert mit einem Ultraschall, können Hinweise auf eine Endometriose liefern. Eine Laparoskopie ist die einzige Methode, um eine endgültige Diagnose zu stellen und um Endometriosegewebe zu entfernen.