Endometriose Selbsttest
... und was hilft außerdem?
Erste Anzeichen erkennen
Du bist während deiner Regelschmerzen schon mal ohnmächtig geworden, hast Schmerzen beim Sex, oder einen stark aufgeblähten Bauch? Irgendwas scheint nicht in Ordnung zu sein, denkst du. Doktor Google hast du auch schon gefragt und bist über das Wort „Endometriose“ gestolpert. Und nun landest du bei braVe care. Wir wollen bei diesem Thema etwas Licht ins Dunkel bringen und dich über den neuen Endometriose Selbsttest informieren.
- Was ist Endometriose
- Endometriose Selbsttest: erste Anzeichen erkennen
- Endometriose feststellen: zwei sichere Methoden
- Neu: Endometriose Selbsttest über Speichelprobe
- Endometriose Selbsttest in den USA
Was ist Endometriose?
Über zwei Millionen Frauen in Deutschland sind aktuell von Endometriose betroffen - und viele wissen es nicht einmal! Ein Endometriose Selbsttest kommt Licht ins Dunkel! Doch erst folgt die Aufklärung: Bei Endometriose handelt es sich um eine Unterleibserkrankung bei Frauen, welche nicht selten ursächlich für einen unerfüllten Kinderwunsch ist. Hierbei siedelt sich gebärmutterähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter an. Ebenso wie die Gebärmutterschleimhaut baut sich das Gewebe im Laufe des Zyklus auf und wird anschließend vom Körper abgestoßen. Das bedeutet, es blutet ab. Allerdings kann die Blutung nicht über die Scheide abfließen. Infolgedessen können die im Bauchraum verbleibenden Gewebereste zu Verklebungen sowie zur Bildung von Zysten führen. Bei manchen Frauen geschieht dies unbemerkt, die meisten Betroffenen leiden jedoch während ihrer Periode - aber auch beim Geschlechtsverkehr - unter starken krampfartigen Schmerzen. An dieser Stelle ist es ganz wichtig zu wissen, dass es sich nicht um eine psychische Krankheit handelt. Was viele jedoch (noch) nicht wissen: Um herauszufinden, ob es sich tatsächlich um Endometriose handelt, steht ein Selbsttest zur Verfügung.
Endometriose Selbsttest: erste Anzeichen erkennen
Endometriose äußert sich, wie bereits erwähnt, häufig durch sehr starke Regelschmerzen. Letztere zu definieren ist jedoch gar nicht so einfach. Viele Frauen glauben, dass die akuten Beschwerden einfach zu ihrer Regelblutung dazu gehören, da sie es schließlich nicht anders kennen. Möglicherweise ist dir aber doch der Gedanke gekommen, dass hinter deinen Menstruationsbeschwerden eine ernstere Ursache stecken könnte. Ein Endometriose Selbsttest wäre da genau das richtige für dich. Kommen noch weitere Symptome dazu, ist das Vorliegen einer Endometriose wahrscheinlich. Auf folgende Anzeichen solltest du daher achten:
- schmerzhafter Geschlechtsverkehr
- akuter Blähbauch während der Menstruation
- chronische Bauchschmerzen (auch unabhängig von der Regelblutung)
- Rückenschmerzen
- Zyklusunregelmäßigkeiten (z. B. Zwischenblutungen, besonders lange und heftige Blutungen)
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Blut im Urin (bei Endometrioseherden an der Blase)
- Blut im Stuhl sowie Schmerzen beim Stuhlgang (bei Endometrioseherden am Darm)
- hohe Infektanfälligkeit während der Menstruation
- unerfüllter Kinderwunsch (nach mehr als 12 Monaten ungeschütztem Verkehr ist keine Schwangerschaft eingetreten)
Wichtig: Auch starke Regelschmerzen ohne weitere Symptome können ein Anzeichen für Endometriose sein. In welchem Bereich die Schmerzen auftreten, hängt davon ab, wo genau das Schleimhautgewebe außerhalb der Gebärmutter gewachsen ist. Oftmals sind Beckenraum und Bauchfell sowie der Scheidenbereich betroffen. Letzteres führt zu schmerzhaftem Geschlechtsverkehr. Kommt es durch die Gewebewucherungen zu Vernarbungen und Verklebungen an den Eierstöcken oder Eileitern, ist die Fruchtbarkeit erheblich beeinträchtigt.
Endometriose ist übrigens sehr weit verbreitet. Schätzungen gehen davon aus, dass rund die Hälfte aller Frauen, die mit schmerzhaften Periodenblutungen zu kämpfen haben, unter Endometriose leidet. Ein weiteres Indiz, um den Verdacht auf die Erkrankung zu erhärten, ist dein Alter. Vor der Pubertät sowie nach den Wechseljahren ist Endometriose äußerst selten.
Endometriose feststellen: zwei sichere Methoden
Ob du wirklich unter Endometriose leidest, lässt sich am besten durch eine Untersuchung bei deinem Gynäkologen* des Vertrauens feststellen oder durch einen Endometriose Selbsttest. Ziehst du den Rat deines Gynäkologen* vor, so wird dieser im ersten Schritt deine Beschwerden abfragen und eine Tastuntersuchung durchführen. Erhärtet sich der Verdacht, dass bei dir eine Endometriose besteht, werden weitere Untersuchungen veranlasst. Diesbezüglich gibt es zwei mögliche Verfahren:
- Ultraschall durch die Scheide oder Bauchdecke
- Bauchspiegelung (Laparoskopie)
Endometriose mittels Ultraschall feststellen
Dieses unkomplizierte Verfahren eignet sich, um größere Endometrioseherde zu erkennen. Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung durch die Bauchdecke kann der Arzt oder die Ärztin Hinweise auf Herde an der Blase finden sowie Zysten erkennen. Erfolgt der Ultraschall vaginal, lässt sich feststellen, ob die Eierstöcke oder Eileiter betroffen sind. Bleibt der Befund unauffällig, ist oftmals eine Bauchspiegelung - in der Fachsprache als Laparoskopie bezeichnet - sinnvoll, um deinen Beschwerden auf den Grund zu gehen. Kleine Endometrioseherde sowie Verwachsungen lassen sich bei einer Ultraschalluntersuchung nämlich nicht sicher diagnostizieren.
Puh, hier wird es etwas unangenehm: Bei einer Laparoskopie handelt es sich um eine minimalinvasive Operation, bei welcher auf Nabelhöhe ein kleiner Schnitt gemacht wird. Anschließend führt der Operateur eine kleine Kamera in deinen Bauchraum ein. Durch eine Vergrößerung des Kamerabildes können die Ärzte die Beckenorgane sowie das Bauchfell gründlich sichten. Selbst winzige Endometrioseherde lassen sich auf diese Weise erkennen. Werden tatsächlich Gewebewucherungen entdeckt, können diese umgehend entfernt werden.
NEU: Endometriose Selbsttest über Speichelprobe
Du hast auf eine Bauchspiegelung keine Lust, die Ultraschalluntersuchung ist dir zu unsicher und die Euroscheine sitzen trotz Inflation locker? Dann kannst du den Endometriose Selbsttest ausprobieren. Endometriose wird in den meisten Fällen zu spät diagnostiziert. Viele Patientinnen haben bereits einen langen Leidensweg hinter sich, ehe sie die ärztliche Behandlung erhalten, die sie benötigen. Das französische Biotec Start-up Ziwig hat nun seinen Endotest Diagnostic auf den Markt gebracht, der das Potenzial besitzt, die Früherkennung der Endometriose zu revolutionieren.
Es handelt sich um eine nicht-invasive Diagnostik, mit welcher alle Formen der Endometriose erkannt werden können. Alles, was man für die Durchführung des Endometriose Selbsttests benötigt, ist eine Speichelprobe. Der Test reagiert auf sogenannte MicroRNAs. Diese sind an zahlreichen biologischen Prozessen im Körper wie z. B. der Zelldifferenzierung und dem Zelltod beteiligt. Aktuelle Studien belegen, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen bestimmten MicroRNAs und der Entstehung von Krankheiten besteht. Hierzu zählt neben Typ-2-Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch die Endometriose. Lassen sich im Speichel spezifische MicroRNAs nachweisen, kann die Diagnose Endometriose als gesichert betrachtet werden.
An der Entwicklung des Tests sind 15 Fachzentren für Endometriose beteiligt gewesen. Die diagnostische Zuverlässigkeit ist mit einer Sensitivität von 97 % und einer Spezifität von 100 % sichergestellt. Der Endotest Diagnostic von Ziwig ist seit 2012 auf dem deutschen Markt verfügbar. Leider kannst du ihn nicht direkt online bestellen, sondern musst dich bei Interesse an deinen Frauenarzt bzw. deine Frauenärztin wenden. Der Gynäkologe* kann den Test anschließend beim Hersteller für dich anfordern.
Der wesentliche Vorteil eines Endometriose Selbsttests besteht darin, dass sich die Zeit bis zur Diagnosestellung erheblich verkürzt. Je früher die Endometriose erkannt wird, umso umfangreicher sind die Behandlungsmöglichkeiten. Du solltest jedoch wissen, dass die Kosten für den Endometriose Selbsttest (noch) nicht flächendeckend von den Krankenkassen übernommen werden. Du hast zwar die Möglichkeit, einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen, aber ob dieser genehmigt wird, ist von Kasse zu Kasse verschieden. Am besten erkundigst du dich im Vorfeld bei deiner Krankenkasse, ob der Endometriose Selbsttest übernommen wird.
Wichtig zu wissen: Der Endometriose Speicheltest ersetzt die weiterführende Diagnostik nicht. Nur mithilfe einer Bauchspiegelung kann man feststellen, wo genau sich die Endometrioseherde befinden. Letzteres ist wichtig, um die geeigneten Behandlungsmöglichkeiten einzuleiten.
Endometriose Selbsttest in den USA
Endometriose mittels Bauchspiegelung feststellen
In den USA bietet das von einem Gynäkologen gegründete Start-up Endometrics die Möglichkeit, Endometriose durch eine Menstruationsblutprobe nachzuweisen. Hierbei spielen bestimmte Biomarker eine Rolle, welche bei Frauen mit Endometriose erhöht sind. Der Endometriose Selbsttest wurde patentiert und an Hunderten von Proben von Frauen - mit und ohne Endometriose - klinisch validiert.
Um diesen nicht invasiven Endometriose Selbsttest „für Zuhause“ durchzuführen, bestellt man sich im ersten Schritt eine spezielle Menstruationstasse bei Endometrics. Anschließend wird der Online-Account auf der Website aktiviert. In dem Testkit ist neben der Menstruationstasse eine Gebrauchsanweisung enthalten, welche genau befolgt werden sollte. Sobald die Blutung einsetzt, sammelt man mithilfe der Menstruationstasse ein wenig Menstruationsblut ein. Die Blutprobe wird in dem beigefügten Rückumschlag zurückgesandt. In weniger als einer Woche ist das Ergebnis im Online-Account abrufbar. Leider gibt es in Deutschland noch keine derartige Option zur Selbsttestung, hierzulande ist der Endometriose Speicheltest die Alternative.
In der Pipeline: Derzeit wird in den USA und in Großbritannien an einem weiteren Endometriose Selbsttest zur Erkennung der Krankheit geforscht. Hierbei soll Blut entnommen werden, das anschließend im Labor auf spezifisches Erbmaterial in den Zellen untersucht wird. Du siehst also: Auch wenn die Bauchspiegelung noch immer als Goldstandard zur Diagnose von Endometriose gilt, gibt es durchaus sanftere Methoden zur Früherkennung.
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Weitere Informationen zum Copaíba Öl - die Wunderwaffe gegen Periodenschmerzen: Die Naturvölker rund um den Amazonas kennen das natürliche Heilmittel schon seit Jahrhunderten. Das Copaiba Öl befindet sich im Inneren des Copaíba Baumes und die Indianer zapfen es seit jeher behutsam aus dem Stamm. Sie benutzen es vor allem zur Schmerzlinderung und es wirkt entzündungshemmend - also genau das Richtige bei Regelschmerzen und Menstruationsbeschwerden. Die Copaíba Öl Inhaltsstoffe sind so effektiv und wertvoll, weil sie in besonders konzentrierter Form vorkommen. Erst vor wenigen Jahren haben Wissenschaftler die Copaiba Öl Wirkung untersucht und herausgefunden, dass es Phytocannabinoide enthält, die wirksamer sind als beispielsweise das CBD. Deswegen eignet sich Copaíba Öl gut zur Entkrampfung und Entspannung während der Regel und das ganze ohne Nebenwirkungen. Das haben auch 85% der Frauen bestätigt, die an einer unabhängigen Wirksamkeitsstudie teilgenommen haben und die Periodencreme mit Copaiba Öl getestet haben. Die angenehme und entspannende Wirkung tritt nach 10 Minuten ein. Es wirkt sehr gut entkrampfend bei Menstruationsbeschwerden, es riecht frisch und und ist ganz einfach anzuwenden.
Quellen:
https://endometriose.app/endometriose-wissen/
https://www.eluthia.com
https://www.f6s.com/company/endometrics
https://www.endometriose-vereinigung.de/
https://endometriose.app/die-endo-app-ist-ab-sofort-verfuegbar/?gclid=Cj0KCQjw4bipBhCyARIsAFsieCxzrmURwdQ-ObBsT2iseulfrnVmj7MkhzzfPg3tSd5Q9MojUXtnKEoaAiMpEALw_wcB
https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/endometriose/